Die CDU wählte einen neuen Vorsitzenden.
Okay, nach Merkel kam Kramp-Karrenbauer, das war an sich schon eine Pleite. Wie konnte man sich ausmalen, es könnte noch schlimmer kommen? Aber es kam.
Okay, drei Kandidaten. Röttgen, Merz, Laschet.
Röttgen, tja, mir fällt da einfach nichts ein. Ab und zu hat er mal eine Schlagzeile produziert. Aber steht er für Erneuerung, für einen besseren Weg als „das alternativlose Weiter so“? Nein.
Er war im richtigen Alter für diesen Posten. Ansonsten: Leere.
Laschet, der Versteher des Islam, der sich schon auch mal eine Meinung leistet, allerdings nur ganz im Kleinen. Man hat fast den Eindruck, es sei mit seiner „Mutti“ abgestimmt um ihm ein wenig Farbe zu verleihen. Vor allem im letzten Jahr gabs da immer mal so eine Nuance. Mehr aber nicht. Für Erneuerung steht da gar nichts, eher für ein „jetzt erst recht“ und weiter so.
Merz, schon mal gescheitert, dann weg gewesen, dann plötzlich wieder da. Bekannt geworden durch die Steuererklärung auf dem Bierdeckel. Der Globalist, der Finanzmensch, anders. Leider vollkommen ohne Arsch in der Hose.
Viele, vor allem FDP-nahe Personen, hatten die Hoffnung, es würde Merz werden. Den Grund kann ich nicht verstehen. Was hätte man denn erwarten können? Ein paar andere Sprüche und sonst? Weitere und schnellere Globalisierung, vor allem in Finanzangelegenheiten. Mehr Macht und Einfluss den Zentralbanken, Abschaffung des Bargelds. Dafür steht in meinen Augen Merz.
Auch in der CDU offenbar noch Personen mit der Hoffnung, ein neuer Vorsitzender würde die Partei reformieren.
Tja und nun? Jetzt ist es Laschet geworden, so wie das Merkel es sich gewünscht hat. Merz zieht den Schwanz ein, will Minister werden, bekommt gleich die Abfuhr von Merkel. Ich sag ja: kein Arsch in der Hose. Hätte er gewusst was er will, hätte er jetzt eine Partei gegründet und die letzten Konservativen aus der CDU und vielleicht einige, die schon länger zur AfD gegangen sind, gewinnen können. Aber er geht den bequemen Weg, nur ja keine Konfrontation.
Und man sieht deutlich, wer weiter die Fäden zieht und die absolute Macht in den Händen hat: Merkel.
Damit hat die CDU wieder einmal den Absprung verpasst.
Ich meine den Absprung vom Zug, der unaufhaltsam in die Katastrophe führt. Eine Katastrophe, die Merkel herbeigeführt hat, die alle CDU-Leute mitgetragen haben, ja, auch die „Werteunion“.
Aber auch wir, die Deutschen sind schuld an dieser Katastrophe. Wir haben viel zu lange mitgemacht, machen weiter mit, wählen immer weiter CDU / SPD / Grüne, die alle für den gleichen Mist stehen.