Spread Group (Rufname der sprd.net AG) ist die Dachmarke von fünf international agierenden E-Commerce-Plattformen mit Sitz in Leipzig. Das 2002 als ein studentisches Start-up gegründete Social-Commerce-Unternehmen stellt seinen Nutzern mit seiner Marke Spreadshirt eine Online-Plattform zur Verfügung, mit deren Hilfe nicht nur T-Shirts gestaltet und gekauft, sondern auch über einen Marktplatz zum Verkauf angeboten werden können. Zum Konzern gehören auch die Produktionsunternehmen sowie weitere Angebote für On-Demand-Druck und Merchandising. Sämtliche Geschäftsvorgänge werden über das Internet abgewickelt.
Angesichts der jüngsten Ereignisse, der beeindruckenden weltweiten Reaktion auf Rassismus und der Besorgnis über unsere ethische Haltung, möchten wir mit folgendem Statement Klarheit schaffen:
Spreadshirt als Arbeitgeber
Wer wir sind:
Spreadshirt – das sind mehr als 900 KollegInnen aus über 40 verschiedenen Ländern. Wir waren und werden immer ein Unternehmen sein, das sich gegen Rassismus, Sexismus, Diskriminierung und Mobbing, aus welchem Grund auch immer, einsetzt. Vielfalt ist unsere DNA. Was in unserem Unternehmen zählt, ist das Talent, unabhängig von Alter, Hautfarbe, Religion, Nationalität, Geschlecht, sexueller Orientierung, Familienstand oder Grad der Behinderung.
Wer wir sind, beeinflusst uns als Arbeitgeber, unsere soziale Verantwortung als Unternehmen sowie unser tägliches Handeln. Diese Werte, die wir selbst jeden Tag leben, wirken sich entsprechend auf die Grundhaltung und Regeln unserer Plattform aus.
Spreadshirt als offene Plattform
Unsere Verantwortung als offene Plattform gegenüber unseren Mitmenschen:
Für uns ist der freie und offene Austausch von Ideen über Produkte der Schlüssel zum Selbstausdruck. Um das zu gewährleisten, folgen wir nicht nur dem Gesetz, sondern haben auch Regeln für unsere Community und uns selbst aufgestellt. Rassismus, Sexismus oder Diskriminierung haben nie und werden nie ein Zuhause auf unserer offenen Plattform finden. Wir widersetzen uns ihnen von ganzem Herzen, weshalb sie in unseren Community-Richtlinien eine zentrale Rolle spielen. Diese besagen, dass wir nichts akzeptieren, was illegale Inhalte, Hassrede, Pornografie oder Gewaltverherrlichung beinhaltet.
Bei vielen grenzwertigen Themen und Motiven, die unseren Richtlinien nicht klar und direkt widersprechen, müssen wir subjektive Entscheidungen treffen. Manchmal können auch aktuelle Ereignisse oder der Kontext, in dem ein Motiv verwendet wird, seine Bedeutung oder Wirkung radikal verändern. Wir haben und werden immer in diesem Umfeld leben, entsprechend handeln und uns anpassen. Wir sind stolz darauf, dass wir viele inakzeptable Inhalte aus den über 100.000 Designs, die wöchentlich in unsere Systeme hochgeladen werden, erfassen und entfernen. Die überwiegende Mehrheit der politischen oder sozialen Statements auf unserer Plattform steht für das Gute, für die Redefreiheit und konstruktive Gedanken. Gleichzeitig bietet unsere offene Plattform auch Platz für Themen, die uns persönlich manchmal nicht gefallen oder sich in einer Grauzone befinden. Meinungsfreiheit ist ein wichtiges Gut, das wir unbedingt erhalten wollen. Deshalb räumen wir auch diesen Botschaften ihren Platz ein.
Spreadshirt in Bewegung
So wollen wir unseren Überzeugungen, Richtlinien und unserer Verantwortung gerecht werden:
Wir verfügen über Experten und Prozesse, aber auch wir machen manchmal Fehler und schätzen falsch ein. Die Balance zwischen der eindringlichen Befürwortung von Meinungsfreiheit und unserem Bekenntnis zu Werten und Richtlinien zu halten, ist eine äußerst schwierige Aufgabe, an der wir kontinuierlich wachsen. Wir werden ständig auf unsere Position und ihre Grenzen hin herausgefordert und sind offen für einen fairen und konstruktiven Austausch darüber. Und durch diesen Austausch werden wir, wo nötig, Änderungen vornehmen.
Wir werden weiterhin Inhalte und Motive entfernen, die unseren Werten und Richtlinien widersprechen. Wir wenden uns vehement gegen Inhalte und Nutzer, die unsere Plattform missbrauchen und die Meinungsfreiheit gefährden.
Wir werden weiterhin Zeit und Ressourcen für Filter, Algorithmen und Meldeverfahren aufwenden – was uns letztlich hilft, Inhalte zu identifizieren, die gegen unsere Richtlinien verstoßen. Diese Werkzeuge, Prozesse und Teams sind die Grundlage für den freien und unverhüllten Selbstausdruck der Community auf unserer Plattform.
Statement von Spreadshirt-CEO Philip Rooke
Nachdem mir zwei Designs (s.o.) wegen nichts und wieder nichts gesperrt wurden – mit einem angeblichen Verstoß gegen Community-Richtlinien kann man heute wohl alles begründen – ist endgültig Schluss. Spreadshirt ist schon anderweitig durch die massive Beschneidung von Meinungsfreiheit aufgefallen, hat sich früh gegen die weltweite Freiheitsbewegung gewendet, indem sie beispielsweise das Wort „Querdenker“ nicht auf den T-Shirts akzeptierte.
Es ist mir unerklärlich, was an dem Spruch „Frieden! Freiheit! Keine Diktatur!“ Hassrede oder Gewaltverherrlichung sein soll. Im Gegenteil ist doch die Unterdrückung dieser Meinung nichts anderes als Meinungsdiktatur.
Okay, ich werde mich mit denen nicht streiten. Es ist Schluss mit dieser Geschäftsbeziehung, bevor sie überhaupt richtig losging. Man muss nämlich erst einen Mindestumsatz erreichen, damit man überhaupt einmal Geld sieht. Den habe ich noch nicht erreicht und dann ist es eben so. Steckt euch euer Geld dahin wo die Sonne nicht scheint und glaubt nicht, dass ich Unternehmen wie euch jemals auch nur wieder in Erwägung ziehen werde.
Deswegen werde ich jetzt nach und nach alle Designs so aufarbeiten, dass ihr sie selbst drucken lassen könnt. Ich verlinke ein paar Druckereien und ihr könnt euch eine aussuchen.